10/27/2025 | Press release | Distributed by Public on 10/27/2025 11:08
Zu einem Austausch über die Situation der Steiermark und Südtirols sind der Landeshauptmann der Steiermark Mario Kunasek und Landeshauptmann Arno Kompatscher am 27. Oktober in Bozen zusammengekommen.
[Link] Der Landeshauptmann der Steiermark Mario Kunasek und Südtirols Landeshauptmann Arno Kompatscher beim Treffen am 27. Oktober im Palais Widmann in Bozen. (Foto:LPA/Fabio Brucculeri)BOZEN (LPA). Ähnliche und unterschiedliche Herausforderungen der Länder Südtirol und Steiermark haben Landeshauptmann der Steiermark Mario Kunasek und Landeshauptmann Arno Kompatscher am 27. Oktober im Palais Widmann in Bozen besprochen. Dabei ging es unter anderem um die wirtschaftliche Entwicklung. Aber auch Fragen der Energie wurden besprochen, wobei Kompatscher unterstrich, dass Südtirol weiterhin stark in erneuerbare Energie investiert, um die Energiewende zu schaffen. Einen Blick warfen die Landeshauptleute auch auf die Mobilität, vor allem auf den Brennerkorridor und die derzeitige Situation.
Die Delegation aus der Steiermark erkundigte sich über die politische Lage und die Autonomiereform, die Kompatscher kurz erläuterte. "Mit dieser Reform der Autonomie verfolgen wir drei Ziele: Erstens die Wiederherstellung der Kompetenzen, die durch die Rechtsprechung des Verfassungsgerichtshofs ausgehöhlt wurden; zweitens, wo möglich, den Ausbau der Kompetenzen, und drittens den Schutz und zusätzliche Garantien für unsere Autonomie", erklärte der Landeshauptmann. Mit der Reform entfällt eine wesentliche Grenze der Südtiroler Landesgesetzgebung, nämlich jene der Grundsätze der staatlichen Reformgesetze. Zusätzlich wird eine Schutzklausel eingeführt: Künftig muss das Parlament bei Änderungsinitiativen das Einvernehmen des Landtages einholen. Kompatscher berichtete, dass die erste Lesung im Parlament bereits durch sei und er damit rechne, dass die Reform in der ersten Jahreshälfte 2026 genehmigt sei. Südtirols Landeshauptmann zeigte sich auch dankbar darüber, dass Österreich Südtirol immer unterstütze.
Nach dem Besuch bei Landeshauptmann Kompatscher hat der Steirische Landeshauptmann Kunasek das Talentcenter der Handelskammer Bozen besichtigt, das in enger Zusammenarbeit mit dem Land verwirklicht wurde.
Kunasek ist seit 2024 Landeshauptmann der Steiermark und zuständig für Katastrophenschutz, Landesverteidigung, Organisation, Informationstechnik, Zentrale Dienste, Verfassung, Inneres, Personal, Tourismus, Sport und Volkskultur. Zuvor war Kunasek unter anderem Bundesminister für Landesverteidigung und Abgeordneter zum Nationalrat.