UP - Petroleum Union

10/07/2025 | Press release | Distributed by Public on 10/06/2025 23:24

Internationale Marktlage vom 7. Oktober 2025

Vergangene Woche sanken die Rohölpreise an ICE und NYMEX so stark wie seit Juni nicht mehr. Dies lag allerdings weniger am Regierungs-Shutdown, zu dem es am Mittwoch in den USA kam, als an den Spekulationen über die OPEC+-Produktion für November.

Bei ihrer Videokonferenz vom 5. Oktober kündigte die Organisation eine Lockerung um weitere 137 000 Fass pro Tag an. Diese Produktionssteigerung kann laut Analysten angesichts der zunehmenden Versorgungsengpässe aufgrund der verschärften Sanktionen der USA und Europas gegen Russland und den Iran verkraftbar sein. Ausserdem wird auf die massiven Drohnenangriffe der Ukraine verwiesen, welche zuletzt mit der Kirishi-Raffinerie auch eine der grössten Ölraffinerien Russlands trafen. Auch die Wiederaufnahme der Rohölexporte aus der halbautonomen Region Kurdistan im Norden Iraks trug vergangene Woche zum Preisrückgang bei Brent und WTI bei.

Ferner bleibt die Frage, wie stark die geopolitische weiter Risikoprämie sinkt, sollte es zu einem Waffenstillstand zwischen Israel und Hamas kommen. Der Risikoaufschlag, den die Trader an ICE und NYMEX zuletzt einpreisten, dürfte eher den befürchteten Ausfällen des russischen Ölangebots geschuldet gewesen sein als dem Gaza-Krieg. Hinzu kommt auf kurze Sicht der saisonale Wartungszyklus der Raffinerien, der sich im Oktober massgeblich auf die Rohölnachfrage auswirken und zu einem erheblichen Überschuss führen könnte, was die Überversorgung akzentuieren würde. Dies würde nachhaltig tiefe Rohölpreise bedeuten.

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