11/06/2025 | Press release | Distributed by Public on 11/06/2025 10:08
06.11.2025
Der Präsident des Landtags Nordrhein-Westfalen, André Kuper, hat heute Gadi Moses und seine Nichte Efrat Machikawa aus Israel im Landtag empfangen.
Der 81-Jährige wurde 480 Tage von der Hamas als Geisel festgehalten. Gerade erst war André Kuper in Israel und hat nahe des Kibbuz Nir Oz, der Heimat von Gadi Moses, auf dem Nova Music Festival Gelände der Opfer des Anschlags der Hamas am 7. Oktober 2023 gedacht.
Gadi Moses war die älteste unter den kürzlich freigelassenen Geiseln. Seine Partnerin Efrat Katz wurde während der Geiselhaft getötet. Auch seine Ex-Frau Margalit Moses war unter den Entführten und wurde nach 48 Tagen freigelassen.
"Wenn man mit den Menschen in Israel spricht, bekommt der Schrecken ein Gesicht. Die Schilderungen von den barbarischen Taten der Hamas-Terroristen in den Kibbuzim und beim Nova Music Festival, aber auch von der ständigen Angst vor Raketen, gehen uns zu Herzen. Das Leid der Geiseln und ihrer Angehörigen ist unermesslich. Es endet nicht mit der Freilassung - es bleibt in der Welt. Unsere Beziehungen zum jüdischen Staat sind unvergleichbar und unauflöslich. Wir stehen verlässlich zu Israel, wie wir es seit der Zeit von Konrad Adenauer und David Ben Gurion immer getan haben."
Der Besuch von Gadi Moses folgt auf die erste Reise einer Delegation aus Nordrhein-Westfalen mit Vertreterinnen und Vertretern aller drei Staatsgewalten sowie von Religionsgemeinschaften unter Leitung des Präsidenten des Landtags.
"Gadi Moses ist ein warmherziger Familienmensch und engagierter Landwirt. Bis zu seiner Entführung kümmerte er sich um den Weinberg und den gemeinschaftlichen Gemüsegarten seines Kibbuz. Ich bin ihm dankbar für seine Schilderungen, die mich an die Gespräche erinnern, die wir gerade erst in Israel geführt haben."
Die Delegation hat das überfallene Nova-Music-Festival-Gelände besucht, mit Israelis in der Stadt Sderot an der Grenze zum Gaza-Streifen gesprochen sowie in dem christliche Dorf Taybeh im Westjordanland mit Menschen in den Palästinensischen Gebieten gesprochen. Auch ein Besuch der Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem und ein Gespräch mit Staatspräsident Jitzchak Herzog standen für André Kuper auf dem Programm. "Wir sind betroffen von den Berichten der Menschen - sowohl in Israel als auch in den Palästinensischen Gebieten. Es fällt uns schwer, die Widersprüche auszuhalten. Wir wünschen uns Frieden in der Region, sehen aber die Trauer und die Wut. Fast jeder unserer Gesprächspartner berichtete von Toten oder Verletzten aus der eigenen Familie. Der Weg zum Frieden ist lang."
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