09/11/2025 | Press release | Distributed by Public on 09/11/2025 08:55
Pressemitteilung: 11.09.2025 14:37 Kategorie: Freizeit, Angermuseum
Das Team des Angermuseums Erfurt unter Leitung von Direktorin Prof. Dr. Elke Anna Werner lädt am Sonnabend, dem 13. September 2025, um 16 Uhr zur Vernissage der neuen Sammlungspräsentation ein.
Nach einer kurzen Umbauphase zeigt sich die Gemäldegalerie im ersten Obergeschoss des Kunstmuseums in neuen Farben. Unter dem Titel "Goldlack und Kakteen. Aufbrüche, Umbrüche und die Kunst in Erfurt. Sammlungspräsentation von 1700 bis heute" werden neben Gemälden nun auch Skulpturen, Grafiken sowie Objekte der angewandten Künste präsentiert und kontextualisiert.
Erfurt, die Landeshauptstadt Thüringens mit ihrer bewegten Geschichte, steht im Fokus des Galerie-Rundgangs, aber auch andere Orte von Weimar über Venedig bis Kuba spielen eine Rolle in der neukonzipierten Präsentation. In neun Themenbereichen stellt das Kuratorenteam Werke aus drei Jahrhunderten von 110 Künstlerinnen und Künstler vor. Sie vermitteln in ihren Werken ganz eigenständige Sichtweisen auf Räume des Zusammenlebens, auf soziale Gemeinschaften ebenso wie auf das elementare wie fragile Verhältnis von Mensch und Natur. Erfurt und die Geschichten seiner Kunst sowie das Wirken von kunstsinnigen Akteuren und traditionsreichen Institutionen bilden den Kern der neuen Sammlungspräsentation. Sie leistet damit auch einen Beitrag zur Erforschung der Geschichte des 1886 eröffneten Museums, Gründungsmuseum aller städtischen Museen in Erfurt und seiner Sammlungen. Die Ausstellung konnte mit Unterstützung des Fördervereins Freunde des Angermuseums e. V. realisiert werden.
Der Titel der Sammlungspräsentation "Goldlack und Kakteen" nimmt Bezug auf ein Gemälde von 1930 des gebürtigen Thüringer Malers Otto Schön. Das Stillleben mit dichten Reihen von Kakteen, überragt von blühendem Goldlack und anderen Gewächsen, vermittelt eine Unruhe, die wie ein künstlerischer Reflex auf die politisch-gesellschaftlichen Spannungen der Zeit zwischen dem ersten und zweiten Weltkrieg wirkt. Der Blick auf das seismografische Potenzial von Kunst des 18. bis 21. Jahrhunderts soll Impulse für das Verständnis der Gegenwart geben und zu Gesprächen und Diskussionen einladen.
Begleitet wird die neue Präsentation von verschiedenen Veranstaltungen wie Führungen oder Vorträge, die einen tieferen Einstieg in die Themen und Motive der Kunstwerke, in deren Entstehungskontexte und Wirkmechanismen ermöglichen. Die Veranstaltungstermine werden auf der Website der Kunstmuseen Erfurt veröffentlicht.
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