09/01/2025 | Press release | Archived content
81 Jahre nach der Zerstörung - Ehrung für Bernhard Brahms
Am Samstag, den 6. September 2025, gedenkt die Stadt Emden der Zerstörung ihrer Seehafenstadt im Jahr 1944. Traditionell findet zu diesem Anlass eine offizielle Gedenkveranstaltung statt. In diesem Jahr wird das Erinnern durch die Würdigung eines besonderen Emder Bürgers ergänzt: Bernhard Brahms (1929-2019).
Brahms war Kunstfreund, Mäzen, Mahner und engagierter Mitbürger, der seiner Heimatstadt bedeutende Zeichen der Erinnerung und Kultur hinterließ. Auf seine Initiative gehen unter anderem das Emder Glockenspiel, die Figur "Hinni, der Delftspucker" sowie die großzügige Schenkung seiner Kunstsammlung an die Johannes a Lasco Bibliothek zurück. Besonders hervorzuheben ist zudem sein Engagement für das Gedenken an fünf 1944 in Emden hingerichtete Ukrainer, an die ein von ihm gestifteter Gedenkstein auf dem Friedhof Tholenswehr erinnert.
Am 6. September wird eine Skulptur von Bernhard Brahms am Schreyers Hoek enthüllt. Dieses Projekt kann dank des Einsatzes eines Initiativkreises und der großzügigen Spenden von Emder Bürger*innen, verwirklicht werden. Im Anschluss an die Enthüllung der Skulptur findet die feierliche Benennung der neuen "Bernhard-Brahms-Promenade" am Delft statt.
Die zentrale Gedenkveranstaltung der Stadt Emden findet um 17.30 Uhr in der Johannes a Lasco Bibliothek statt. Im Anschluss lädt das Bunkermuseum Emden zu einem Besuch ein.
Mit diesen Feierlichkeiten erinnert die Stadt Emden nicht nur an die Schrecken des Krieges, sondern ehrt zugleich einen Mitbürger, dessen Wirken und Heimatliebe bleibende Spuren im Stadtbild hinterlassen haben.