Foreign Office of the Federal Republic of Germany

11/11/2025 | Press release | Distributed by Public on 11/11/2025 04:32

Außenminister Wadephul vor seiner Abreise aus Santa Cruz de la Sierra/ Bolivien zum G7-Treffen in Niagara-On-The-Lake/ Kanada

Vor seiner Abreise aus Santa Cruz de la Sierra/ Bolivien zum G7-Treffen in Niagara-On-The-Lake/ Kanada erklärte Außenminister Johann Wadephul heute, 11.11.2025

Die G7 bleiben ein Kraftzentrum internationaler Kooperation und des gemeinsamen Einsatzes für Frieden und Stabilität.

Dieser Einsatz ist unerlässlich, denn unsere Freiheit und Sicherheit sind herausgefordert wie kaum jemals zuvor - durch Russlands fortgesetzten Angriffskrieg gegen die Ukraine, durch Angriffe gegen strategisch wichtige Infrastruktur und Eingriffe in den Flugverkehr, genauso aber auch durch die Unterminierung von Wahlen und demokratischen Prozessen.

Angesichts solcher Bedrohungen kommt es weiter auf die Geschlossenheit an, für die die Mitglieder der G7 stehen.

Die vom kanadischen Vorsitz besonders hervorgehobenen Themen Maritime Sicherheit und Kritische Rohstoffe sind Themen von globaler aber auch von ganz konkreter Bedeutung für Deutschland - für unsere Verteidigung, unseren Handel und unsere wirtschaftliche Widerstandsfähigkeit.

Denn wir merken, dass die Gefährdung von Handelsrouten, gekappte Unterseeleitungen oder unterbrochene Lieferketten jederzeit Produktionsbänder zum Stillstand bringen und wirtschaftliches Wachstum und Arbeitsplätze erheblich gefährden können.

Mein Ziel ist, dass wir uns mit unseren Freunden und Partnern zu diesen Themen noch enger abstimmen und Hand in Hand zusammenarbeiten, um unseren Wohlstand zu verteidigen.

Gleichzeitig stimmen wir in Kanada unsere Antworten auf internationale Krisen ab. Wir bleiben entschlossen, der Ukraine in ihrem Kampf um einen gerechten Frieden beizustehen.

Deutschland hat allein in diesem Jahr 9 Milliarden Euro an militärischer Hilfe für die Ukraine bereitgestellt. Gleichzeitig verstärken wir unsere zivilen Beiträge: Wir helfen den Ukrainerinnen und Ukrainern mit zusätzlichen 40 Millionen Euro, einen weiteren Kriegswinter zu überstehen. Wir helfen, dass Wohnungen warm und erleuchtet bleiben und es Russland mit seinen gezielten Terrorangriffen auf die zivile Gas- und Wärmeversorgung nicht gelingt, die Moral der Verteidigerinnen und Verteidiger ihrer Heimat zu brechen.

Wir sind uns mit unseren Partnern einig, dass es im Nahen Osten jetzt entscheidend ist, dass die Waffenruhe hält und der Wiederaufbau in Gaza beginnen kann. Deutschland wird sich entschlossen daran beteiligen. Gleichzeitig bleibt klar: Hamas darf in der Zukunft Gazas keine Rolle spielen. Auch in den tiefen Krisen in Sudan und Haiti wollen wir zur Stabilisierung beitragen und unsere jeweiligen Initiativen als starke Partner unterstützen.

Neben den G7-Mitgliedern werden auch in Niagara-on-the-Lakeweitere Partnerstaaten teilnehmen. Diese erweitere Zusammenarbeit mit starken weltweiten Partnern - mit Indien, Korea, Saudi-Arabien und Südafrika - ist Ausdruck einer klaren Überzeugung: Globale Herausforderungen lassen sich nur gemeinsam bewältigen - durch Austausch, Offenheit und Verlässlichkeit.

Foreign Office of the Federal Republic of Germany published this content on November 11, 2025, and is solely responsible for the information contained herein. Distributed via Public Technologies (PUBT), unedited and unaltered, on November 11, 2025 at 10:32 UTC. If you believe the information included in the content is inaccurate or outdated and requires editing or removal, please contact us at [email protected]