Stadt Perleberg

11/07/2025 | Press release | Distributed by Public on 11/07/2025 02:09

Duo „Moon & More“ begeistert Besucher zum Auftakt der Themenwoche „Jüdisches Kaleidoskop“ in der BONA

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Duo "Moon & More" begeistert Besucher zum Auftakt der Themenwoche "Jüdisches Kaleidoskop" in der BONA

Perleberg, den 07.​11.​2025

Jüdisches Leben steht im Mittelpunkt der Themenwoche "Jüdisches Kaleidoskop", die in Perleberg am Mittwochabend in der Stadtbibliothek BONA eröffnet wurde. Und Leben ist für die Juden im Laufe der Jahrhunderte nie wirklich einfach. Mit der Reichspogromnacht am 9. November 1938 begann in Deutschland das düsterste Kapitel der Judenverfolgung. Diese Schwermut, Schmerz und Trauer sowie Nachdenklichkeit spiegelt sich auch überwiegend in der jüdischen Musik wider, die die ukrainisch-jüdische Sängerin Roksana Vikaluk und ihr deutscher Duopartner, der Musiker Wolfram Spyra, in ihrem Abend unter dem Titel "Arumnemen die Welt! - Die Welt umarmen!" präsentieren.

Dieses Melancholische wird gleich im ersten Titel deutlich, wenn Roksana Vikaluk die Bühne betritt, eine Mütze und einen Gehrock streichelt, die an einem Bücherregal hängen. Sich selbst am Klavier begleitend singt sie dann "Mein Gott, mein Gott, warum hast Du mich verlassen?". Das Schwermütige in den Liedern geht weiter, auch als Wolfram Spyra am Bowchimes, dem Stahl-Cello, sie begleitet. Die Schwermut geht aufs Publikum über, es fühlt sich in dieses dunkle Kapitel deutscher Geschichte versetzt. Und als die Musik die Geräusche einer Sirene imitieren, wird es besonders bedrückend, denn nicht nur Erinnerung an den letzten Krieg kommen hoch, sondern auch der Gedanke an die Kriege der Gegenwart, die mit dem Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine ganz nah an uns herangerückt sind. Doch dann wird es heiter, will man mittanzen, sich freuen. "Wir können aus Trauer und Leid heraus uns freuen, tanzen und feiern", sagt Roksana Vikaluk nach dem Konzert. Freud und Leid seien tief in der jüdischen Geschichte zu Ende.

Mit einem Wiegenlied geht der Abend zu Ende. Herzlicher Applaus für die beiden Künstler, die mit ihrer Musik nicht nur unterhielten, sondern die Gäste emotional mitnahmen und sie zum Nachdenken anregten.

Bei den anschließenden Gesprächen stand natürlich das ungewöhnliche Instrument im Mittelpunkt, dass Wolfram Spyra spielte. Er erklärte dessen Aufbau und Spielweise und berichtete über dessen Erfinder Robert Rutman, den er selbst kannte.

Bild zur Meldung: Foto: Rolandstadt Perleberg/Renè Hill | Roksana Vikaluk und Wolfram Spyra während des Programms.

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