09/17/2025 | Press release | Distributed by Public on 09/17/2025 02:21
KIEL. Das Bildungsministerium Schleswig-Holstein stellte heute (17. September) den aktualisierten Notfallwegweiser für Schulen vor. Das bewährte Instrument unterstützt Schulen bei der Bewältigung von Krisenfällen und herausfordernden Lagen. Schulen in Schleswig-Holstein sind per Schulgesetz verpflichtet, Präventions- und Interventionskonzepte zu erstellen und vorzuhalten. Das Institut für Qualitätsentwicklung an Schulen Schleswig-Holstein () stellte dazu nun einen neuen Leitfaden vor, der Schulen bei dieser Aufgabe umfassend begleitet.
"Sicherheit und Wohlbefinden sind die Grundlagen für erfolgreiches Lernen", betonte Bildungsministerin Dorit Stenke. "Mit dem Notfallwegweiser und dem Leitfaden des geben wir unseren Schulen zwei starke Werkzeuge an die Hand, um Krisen zu begegnen und präventiv zu handeln. Schule muss ein Ort sein, an dem sich alle sicher fühlen - im Klassenzimmer, auf dem Schulhof und im digitalen Raum." Der aktualisierte Notfallwegweiser gliedert sich in Vorsorge, Fürsorge und Nachsorge und enthält konkrete Handlungsanweisungen, Checklisten und Vorlagen. Er berücksichtigt aktuelle gesellschaftliche Herausforderungen, daher wurde der Abschnitt zum Thema mediale Gewalt differenzierter ausgearbeitet. Erstmals sind handliche Karten Teil des Notfallwegweisers, die im Ernstfall schnelle Handlungsanweisungen für Lehrkräfte und Schulleitungen bieten. In den kommenden Wochen erhalten alle Schulen in Schleswig-Holstein eine gedruckte Ausgabe des Notfallwegweisers, das das neue Kartenset umfasst. Die Materialien stehen zusätzlich digital auf der Website des Bildungsministeriums zur Verfügung.
Jan Eric Becker, Beauftragter für Extremismusprävention und Gewaltmonitoring am Bildungsministerium, ergänzt: "Die Zusammenarbeit zwischen Schulen, Polizei und Rettungskräften ist entscheidend - sowohl in der Fürsorge als auch in der Prävention. Jede Schule hat feste polizeiliche Ansprechpersonen, die bei Beratung und Krisenintervention unterstützen." Schulen nehmen ihren Präventionsauftrag, der auch gesetzlich geregelt ist, sehr ernst - um Risiken zu mindern, gesellschaftliche Teilhabe zu ermöglichen und persönliche und soziale Kompetenzen von Kindern und Jugendlichen zu fördern. Manfred Böge, Leiter des Zentrums für Prävention am : "Gute Prävention bedeutet, Strukturen zu schaffen, die Sicherheit und Wohlbefinden nachhaltig verankern. Der Leitfaden des unterstützt Schulen dabei, Präventionskonzepte inhaltlich und strukturell umzusetzen - für ein sicheres und gesundes Lernumfeld."
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