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09/26/2025 | News release | Distributed by Public on 09/26/2025 03:09

Digitale Tools im Einkauf: Fünf Leitfragen für die Implementierung im Einkauf

News
26.09.2025E-Tools und E-Procurement

Digitale Tools: Fünf Leitfragen für die Implementierung im Einkauf

Die digitale Zukunft des Einkaufs entscheidet sich nicht allein durch Technologie - sondern durch das strategische Zusammenspiel von Einkauf und IT.
Digitale Tools und KI im Einkauf: Der Erfolg hängt maßgeblich von der richtigen Strategie und Integration in bestehende Prozesse ab. © everythingpossible/iStock

Der Einkauf bewegt sich im Spannungsfeld zwischen steigenden Kosten, komplexen Lieferketten und dem Anspruch, strategischen Mehrwert für das Unternehmen zu schaffen. Digitale Lösungen und insbesondere Künstliche Intelligenz (KI) werden zunehmend als zentrale Instrumente gesehen, um diese Aufgaben zu bewältigen. Damit stellt sich für Einkaufsverantwortliche die Frage, wie sich geeignete Lösungen identifizieren und sinnvoll in die eigene IT-Landschaft integrieren lassen.

Vielfalt der Lösungen und Integrationsfragen

Die Zahl der verfügbaren Beschaffungs- und Analysetools ist in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen. Besonders im Bereich KI entwickelt sich der Markt derzeit mit hoher Dynamik. Die Anwendungsfelder reichen von Prozessautomatisierung im operativen Einkauf über Ausgabenanalysen bis hin zu KI-basierten Lösungen zur Risikobewertung und Resilienzsteigerung. KI und KI-Agenten übernehmen dabei zunehmend aktiv Rollen und Aufgaben.

Welche Fragen sollte sich der Einkauf bei der Umsetzung stellen?

1. Welche Lösung ist für mein Unternehmen die richtige?

Erfassen Sie zunächst den konkreten Bedarf: Welche Herausforderungen sollen gelöst werden? Können diese am besten mit einem ERP-System, einer umfassenden Suite-Lösung oder spezialisierten Tools (Best-of-Breed-Ansatz) adressiert werden? Welche Lösungen unterstützen Ihre Prozesse tatsächlich und nachhaltig?

2. Wie passen die Tools in eine bereits bestehende IT-Architektur?

Neue Anwendungen entfalten nur dann ihr Potenzial, wenn sie sich nahtlos in vorhandene Systeme integrieren lassen. Prüfen Sie daher frühzeitig Schnittstellen, Datenflüsse und mögliche Überschneidungen. Wichtig ist, Doppelstrukturen zu vermeiden und eine klare Zielarchitektur zu definieren, die auch zukünftige Erweiterungen berücksichtigt. Hier müssen Einkauf und IT als Partner auf Augenhöhe agieren.

3. Wo liegt der konkrete Mehrwert für den Einkauf und das Unternehmen?

Um Investitionsentscheidungen zu rechtfertigen, sollte eine transparente Kosten-Nutzen-Analyse erfolgen und der Return on Investment (ROI) der Tools berechnet werden. Eine Aufstellung kurzfristiger Effekte für den Einkauf sowie mittel- und langfristiger Vorteile für das Unternehmen erleichtert die Priorisierung.

4. Wie nehme ich Mitarbeitende und wichtige Stakeholder mit?

Erstellen Sie eine Digitalisierungs-Roadmap, die mehr umfasst als die technologische Seite. Stellen Sie klar heraus, welchen Nutzen Mitarbeitende und Stakeholder aus dem Projekt ziehen und wie sie aktiv eingebunden werden können.

  • Können mit der neuen Software Synergien mit anderen Geschäftsbereichen geschaffen werden?
  • Welche Effizienzsteigerungen ergeben sich für den Einkauf und angrenzende Abteilungen?
  • Welches Wissen benötigen Mitarbeitende, damit die Vorteile der Software im Alltag wirksam werden?

5. Haben wir die notwendigen Hausaufgaben gemacht?

Klar ist: Ohne klare Prozesse und saubere Stammdaten funktioniert auch das beste Tool nicht. Diese Grundlagen müssen unbedingt vor einer Einführung überprüft und gegebenenfalls angepasst werden. Dazu gehört auch, Verantwortlichkeiten eindeutig festzulegen, Datenqualität regelmäßig zu kontrollieren und Prozessschritte konsequent zu dokumentieren. Erst wenn diese Basis stimmt, können digitale Lösungen zuverlässig arbeiten und echte Mehrwerte schaffen.

BME-Angebote: Digitalisierung im Einkauf gezielt vorantreiben

Wer die nächsten Schritte in der digitalen Transformation des Einkaufs plant, findet beim BME die richtigen Formate und Ansprechpartner.

Auf den 17. BME-eLÖSUNGSTAGEN (19.-20. Mai 2026, Düsseldorf) treffen Einkaufsmanager auf über 100 Tool-Anbieter - eine einzigartige Gelegenheit, Marktüberblick und Austausch effizient zu verbinden.

Ergänzend dazu bieten die BME-Masterclasses praxisnahes Wissen und Orientierung:

  • Procurement Loves Data (24.-25.11.2025, online) für mehr Daten-Exzellenz im Einkauf,
  • Tool Map Digital Procurement Excellence (09.-10.10.2025, online) für einen klaren Überblick über die Tool-Landschaft.

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Ihre Kontaktperson

Natalie Popoola
Senior Projektmanagerin VeranstaltungskonzeptionInhaltliche Fragen
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