German Federal Chancellor

09/06/2025 | Press release | Archived content

Luftrettung setzt Standards im Bevölkerungsschutz

Bei seinem Besuch bei der DRF Luftrettung in Winterberg in Nordrhein-Westfalen konnte Bundeskanzler Merz die Arbeit der DRF Luftrettung hautnah erleben. Unter realistischen Bedingungen führte das Team ein Windentraining durch - ein komplexes Rettungsverfahren, das eingesetzt wird, wenn eine Rettung vom Boden aus zu gefährlich oder zu langsam wäre.

Mit seinem Besuch würdigte der Kanzler die Arbeit derDRF Luftrettung und dankte für die hervorragende Zusammenarbeit mit den Partnern: allen Hilfsorganisationen wie dem Deutschen Roten Kreuz sowie der Bundeswehr, dem Land Nordrhein-Westfalen und der Polizei. "Hier zeigt sich Deutschland von seiner allerbesten Seite. Wir setzen dabei Standards."

Merz hob zudem den neuen Nationalen Sicherheitsrat hervor. Damit sollen Bund, Länder, Kommunen und Blaulichtorganisationen künftig noch enger zusammenarbeiten, um Bevölkerungsschutz, Katastrophenschutz und Zivilschutz bestmöglich zu koordinieren.

Die DRF Luftrettung (ehemals Deutsche Rettungsflugwacht) ist Teil des deutschen Rettungsdienstes. Schnelle Notfallrettung aus der Luft und sichere Patiententransporte mit Hubschraubern und Ambulanzflugzeugen sind die Kernaufgaben der DRF Luftrettung. Allein im vergangenen Jahr absolvierte die Organisation rund 35.000 Einsätze - an insgesamt 35 Stationen in Deutschland, Österreich und Liechtenstein.

Bundeskanzler Friedrich Merz:

Herr Dr. Pracz, ich möchte mich zunächst sehr herzlich bei Ihnen für die freundliche Aufnahme und die guten Gespräche, die wir geführt haben, bedanken. Ich habe mich heute von der Leistungsfähigkeit der Deutschen Luftrettung in eindrucksvoller Weise überzeugen können. Hier in Winterberg wird geübt. Sie haben vermutlich eben mitverfolgen können, wie geübt wird. Da ich es im Hubschrauber unmittelbar miterlebt habe, will ich mich noch einmal mit wirklich großer Anerkennung für das bedanken, was die Piloten, aber auch die Helfer bis hin zum Notarzt tun. Das ist ein eingespieltes Team, das mit bedingungslosem Vertrauen untereinander arbeitet. Es ist mit hervorragender Technik ausgestattet, aber am Ende des Tages entscheiden die Menschen darüber, ob es gelingt oder ob es nicht gelingt.

Ich habe im Gespräch eben versucht, das etwas in die Themen einzuordnen, die wir zurzeit auch politisch diskutieren. Ich will es hier wiederholen. Wir haben in der vergangenen Woche zum ersten Mal seit rund 20 Jahren mit dem Bundeskabinett im Verteidigungsministerium getagt. Bei dieser Gelegenheit haben wir beschlossen, den Nationalen Sicherheitsrat einzusetzen. Ihn gibt es jetzt im Bundeskanzleramt. Im Nationalen Sicherheitsrat werden alle Fragen der inneren und der äußeren Sicherheit bis hin zum Katastrophenschutz, Zivilschutz und Bevölkerungsschutz erörtert. Das verändert keine Kompetenzen, aber es ermöglicht erstmalig eine umfassende Abstimmung, Kommunikation sowie Vorbereitung und Durchführung betreffs aller Formen der Bedrohung unserer Sicherheit hinsichtlich des Bevölkerungsschutzes, des Zivilschutzes und des Katastrophenschutzes. Das war eine gute Entscheidung des Bundeskabinetts, die auch die Länder, gegebenenfalls die kommunalen Spitzenverbände und vor allem die Hilfsorganisationen einbezieht. Wir sprechen in diesem Zusammenhang von den sogenannten Blaulichtorganisationen, die im Falle eines Falles beteiligt werden, wenn der Nationale Sicherheitsrat tagen wird.

Ich will mich bei denjenigen, die die Luftrettung durchführen, herzlich bedanken, aber auch bei denjenigen, die Hand in Hand mit der Luftrettung arbeiten. Das ist das Deutsche Rote Kreuz, das sind alle weiteren Hilfsorganisationen, das sind aber auch die Bundeswehr, das Land Nordrhein-Westfalen und die Polizei. Hier zeigt sich Deutschland von seiner allerbesten Seite. Wir setzen dabei Standards. Es gibt wahrscheinlich kein zweites Land auf der Welt, das dies so umfassend und tiefgreifend, das dies so gut macht wie Deutschland. Darauf können wir nicht nur ein bisschen stolz sein, sondern das will ich als Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland einmal mit Dank an diejenigen zurückgeben, die diese Arbeit leisten. Es sind nämlich bei Weitem nicht nur Hauptamtliche, sondern es sind überwiegend Ehrenamtliche, die das in den Hilfsorganisationen tun. Dafür ganz herzliche Worte des Dankes, ich finde das großartig! Zu sehen, was Sie hier leisten und tun, motiviert auch mich in meiner Arbeit. Ich wünsche Ihnen viel Glück dabei, vor allem: Bleiben Sie gesund, wenn Sie das Leben anderer Menschen retten!

Ganz herzlichen Dank!

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