09/18/2025 | Press release | Distributed by Public on 09/18/2025 02:54
Der Vortrag findet in Kooperation mit dem Verein für Orts- und Heimatkunde statt.
Tatsächlich bedeuteten die vom gigantomanischen Organisationsdrang des NS-Regimes initiierten preisgünstigen Land- und Seereisen einen wichtigen Entwicklungsschritt hin zum Massentourismus unserer Tage. Doch ging es den Nationalsozialisten dabei tatsächlich nur um harmlose Urlaubsfreuden, die die Arbeitskraft der Volksgenossen erhalten und stärken sollten oder steckte doch mehr dahinter? Welche Zwecke verfolgte das NS-Regime wirklich mit seinen unter dem Signum des Hakenkreuzes millionenfach organisierten Gruppenreisen? Wie suchte das Regime diese im ureigenen ideologischen Sinne zu instrumentalisieren?
Dies alles sind Fragen, denen der Historiker Dr. Christof Krieger einmal am Beispiel der Mosel nachgegangen ist. Avancierte die bekannte Weinregion in den Friedensjahren des Dritten Reiches doch neben Oberbayern zum beliebtesten Reiseziel von Hitlers Tourismusplanern, wobei der parteiamtliche Urlauberstrom nunmehr auch das kleinste Winzerdorf erreichte, in das sich bislang kaum ein Fremder verirrt hatte! Auch aus dem Ruhrgebiet und insbesondere aus Recklinghausen wurden dabei diverse KdF-Sonderzüge ins Moseltal geleitet, deren Spuren Christof Krieger einmal gezielt nachverfolgt hat.
Die Teilnahme ist kostenfrei. Eine vorherige Anmeldung unter [email protected] ist erwünscht.