Der Staatsrat erfuhr mit Trauer vom Hinschied von Erwin Jutzet, alt Staatstat, am 29. November 2025, in seinem 75. Lebensjahr

Der Staatsrat hat mit Trauer vom Tod von Erwin Jutzet, ehemaliger Staatsrat und Nationalrat, im Alter von 75 Jahren erfahren.

Erwin Jutzet wurde in Schmitten geboren und wurde zunächst Rechtsanwalt, bevor er sich unter dem Banner der Sozialdemokraten in die Politik begab. Anfangs der 80er Jahre wurde er Mitglied des Grossen Rates, von 1995 bis 2007 war er Nationalrat, bevor er in den Staatsrat des Kantons Freiburg berufen wurde. Er leitete die Sicherheits- und Justizdirektion während zwei Legislaturperioden von 2007 bis 2016. Er präsidierte den Staatsrat in den Jahren 2011 und 2015.

Neben mehreren wichtigen Reformen im Bereich der Polizei- und Justizorganisation war er insbesondere Initiator der Gründung des Campus Schwarzsee, wo Zivildienstleistende ausgebildet werden und Jugend- und Sportlager stattfinden. Er setzte sich auch für das Projekt bürgernahe Polizei und ein Gesetz zur Videoüberwachung ein. Darüber hinaus gelang es ihm, den Grossen Rat davon zu überzeugen, die Einrichtung des Kantonsgerichts im ehemaligen Augustinerkloster zu genehmigen.

Nach seinem Ausscheiden aus der Regierung setzte er sein soziales Engagement für Senioren fort. Der Staatsrat wird ihn als Persönlichkeit, die sich in ihrem Leben sehr für die einfachen Leute engagiert hat und bis zuletzt grosses Interesse an der aktuellen Politik zeigte, in Erinnerung behalten. Darüber hinaus nahm er bis zum vergangenen Jahr aktiv an den jährlichen Treffen zwischen ehemaligen und aktuellen Mitgliedern des Staatsrates teil.

Der Staatsrat drückt der Familie von Erwin Jutzen sein aufrichtiges Beileid und sein tiefes Mitgefühl aus.