German Federal Government

10/24/2025 | Press release | Archived content

Neue Studie zeigt wachsenden Israelhass in Deutschland – Kulturstaatsminister Weimer fordert kulturellen Schulterschluss mit Israel

Kulturelle Beziehungen bleiben ein zentraler Pfeiler der deutsch-israelischen Partnerschaft, doch das Wissen über Israel in Deutschland ist oft begrenzt und von Stereotypen geprägt. Zu diesem Ergebnis kommt die neue Studie "Resonanzen. Die deutsch-israelischen Kulturbeziehungen. Bestandsaufnahme, Trends und Empfehlungen", die das Institut für Neue Soziale Plastik anlässlich des diesjährigen Jubiläums von 60 Jahren diplomatischen Beziehungen zwischen Deutschland und Israel veröffentlicht hat.

Die Studie liefert eine aktuelle "Pulsmessung" der kulturellen Beziehungen zwischen beiden Ländern und knüpft an ihre Vorgängerstudie des Instituts für Auslandsbeziehungen (ifa) aus dem Jahr 2004 an.

Staatsminister für Kultur und Medien Wolfram Weimer betont: "Kultureller Dialog schafft Räume für Empathie und Reflexion. Die Ergebnisse der Studie zeigen, wie wichtig Kultur als Brücke zwischen unseren Gesellschaften ist - sie verbindet, wo Politik trennen kann. Sie bietet Impulse für eine lebendige Partnerschaft, die weit über historische Verantwortung hinausgeht. Wir müssen die Freundschaft unserer Länder gegen ideologische Verzerrungen und antiisraelische Ressentiments verteidigen."

Die Studie zeichnet ein vielschichtiges Bild der deutsch-israelischen Beziehungen in den Bereichen Begegnungsforen, Jugend und Bildung, Wissenschaft und Forschung, gesellschaftlicher Dialog und Kunst. Sie kommt zu dem Ergebnis: Während Deutschland in Israel an Ansehen gewonnen hat, nimmt in Deutschland der israelbezogene Antisemitismus zu, insbesondere seit dem Terrorangriff der Hamas am 7. Oktober 2023.

Empfohlen wird eine intensivere Unterstützung der kulturellen, wissenschaftlichen und zivilgesellschaftlichen deutsch- israelischen Beziehungen sowie der Akteure, die den Dialog zwischen beiden Gesellschaften gestalten . . Zugleich mahnt die Studie, Stereotypen und Einseitigkeiten in der deutschen Israelwahrnehmung entschlossener entgegenzutreten.

Zuletzt hatte sich Staatsminister Weimer auf der Kundgebung "Dach gegen Hass" am 5. Oktober in München geäußert: "Kultur darf niemals zum Werkzeug der Ausgrenzung werden. Sie ist das Fenster in die Welt des Anderen." Er äußerte sich besorgt über die zunehmende Ausgrenzung jüdischer Kulturschaffender in Deutschland und Europa. "Öffentliche Boykottaufrufe, Anfeindungen und Ausladungen - zuletzt gegenüber dem israelischen Dirigenten Lahav Shani oder jüdischen Künstlerinnen beim Eurovision Song Contest - sind nicht hinnehmbar."

Der Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien fördert zahlreiche Projekte für die Förderung jüdischen Lebens und für die Bekämpfung von Antisemitismus. Dazu zählen unter anderem die Unterstützung von Veranstaltungen rund um die aktuelle Nova-Music-Festival-Exhibition in Berlin, die Neuausschreibung des Deutsch-Hebräischen Übersetzerpreises oder auch der jährliche "Aktionstag Halle" zur Förderung jüdischer Kultur in Deutschland im Gedenken an den Anschlag in Halle (Saale) am 9. Oktober 2019.

Die vom Institut für Neue Soziale Plastik herausgegebenen Studie wurde aus Mitteln der Landecker Foundation finanziert. Der vom Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien geförderte Deutsche Kulturrat hat die Studie ideell unterstützt und ein Grußwort verfasst.

Die vollständige Studie ist digital abrufbar .

Als Kurzfassung hier .

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