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Stadt Hanau

10/01/2025 | Press release | Distributed by Public on 10/01/2025 03:12

„Erinnerung ist kein Blick zurück, sie ist Auftrag für die Zukunft“ - Oberbürgermeister Kaminsky und Stadt Hanau danken Holger Förster für seinen Einsatz beim 19. März[...]

Meldungsdatum: 01.10.2025

"Erinnerung ist kein Blick zurück, sie ist Auftrag für die Zukunft"

Oberbürgermeister Kaminsky und Stadt Hanau danken Holger Förster für seinen Einsatz beim 19. März 1945-Projekt "20 Minuten"

"Alle Jugendlichen in Hanau, ja, alle Menschen hier sollten wissen, was am 19. März 1945 passiert ist", sagt Oberbürgermeister Claus Kaminsky.

Vor 80 Jahren, am 19. März 1945, wurde Hanau in nur 20 Minuten nahezu vollständig zerstört. Mehr als 2.000 Menschen verloren ihr Leben, unzählige wurden verwundet, obdachlos oder traumatisiert. Dieser Tag markiert den tiefsten Einschnitt in der Geschichte der Stadt - und er mahnt bis heute: Krieg darf nie wieder Alltag werden.

Um dieses Erinnern wachzuhalten, hat die Stadt Hanau zum Jahrestag ein umfassendes Gedenk- und Kulturprogramm realisiert. Herzstück war das Projekt "20 Minuten", das in Kooperation des Fachbereichs Kultur, Stadtidentität und Internationale Beziehungen mit den Städtischen Museen Hanau entstand. Es verband historische Fakten mit innovativen Formaten der Erinnerungskultur und moderner Medienarbeit, um vor allem junge Menschen zu erreichen. Dazu gehörte eine Social-Media-Kampagne, die Schülerinnen und Schülern eindringlich vor Augen führte, wie fragil Frieden ist - und wie wichtig es ist, Geschichte nicht zu verdrängen.

Dass dieses Projekt in dieser Form möglich wurde, ist maßgeblich Holger Förster zu verdanken, der mit seiner Firma MTV Förster die finanziellen Mittel in Höhe von rund 30.000 Euro zur Verfügung gestellt hat und sich persönlich stark eingebracht hatte. "Bei den großen Unternehmen ist die Ansprache oft schwierig, vieles wird fernab der Region entschieden. Holger Förster hingegen ist mit Herzblut und Überzeugung dabei. Sein Einsatz ist ein Glücksfall für die Stadt. Mäzene sind kein Massenphänomen in Hanau. Ganz persönlich und im Namen der Stadt Hanau danke ich ihm für seinen Einsatz", sagt Oberbürgermeister Claus Kaminsky.

Mehr als 60 Erinnerungs-Veranstaltungen - gefördert vom Ortsbeirat Innenstadt und der Stiftung der Sparkasse Hanau sowie Holger Förster -, Gespräche mit Zeitzeuginnen und Zeitzeugen sowie Workshops und Plenarveranstaltungen in Schulen, eine Sonderausstellung im Neustädter Rathaus, die Webseite 20min-hanau.de und vieles mehr erinnerten und erinnern. "Auf den fünf Hanauer Innenstadtplätzen - Schlossplatz, Altstädter Markt, Freiheitsplatz, Neustädter Marktplatz und Französische Allee - wurden zudem großformatige Banner mit Aufnahmen Hanaus vor der Zerstörung, nach dem 19. März 1945 und vom Wiederaufbau aufgestellt, die im Straßenraum die Geschehnisse vor 80 Jahren illustrierten", sagt Martin Hoppe, Fachbereichsleiter Kultur, Stadtidentität und Internationale Beziehungen der Stadt Hanau. Zusätzlich beleuchtet der Instagram-Kanal "20min_hanau", umgesetzt von der Hanauer Agentur digitalnaturals, aus vielschichtigen Perspektiven das Ereignis. Der Kanal begleitete Veranstaltungen und umfasst gut drei Dutzend historische Rückblicke, Zitate, Bildvergleiche vorher-nachher oder früher-heute, Hörspiele, Zeitzeugeninterviews und Videocasts. "Die Beiträge informieren und regen zum Nachdenken und Reflektieren an - und zeigen, wie präsent die Kriegsereignisse vor 80 Jahren für Schülerinnen und Schüler heute sind", so Markus Häfner, Leiter der Städtischen Museen Hanau.

Die Resonanz auf das Projekt war groß: Zahlreiche Rückmeldungen ergaben, wie sehr das Thema junge und ältere Generationen bewegt. Viele Jugendliche äußerten, dass sie begreifen konnten, was Zerstörung und Verlust für ihre Großeltern bedeuteten - und wie wertvoll Frieden ist. "Die Erinnerung an den 19. März bleibt der Schicksalstag der Stadt. Mit Projekten wie '20 Minuten' setzt Hanau ein starkes Zeichen: Das Gedenken lebt - und es verbindet Vergangenheit und Zukunft", so Holger Förster

"Die Schrecken von damals sind leider wieder bedrückend aktuell: Krieg in Europa, Zerstörung von Städten, Millionen Menschen auf der Flucht. Die Verantwortung, die wir aus unserer Geschichte tragen, ist heute so spürbar wie selten zuvor. Erinnerung ist kein Blick zurück, sie ist ein Auftrag für die Zukunft. Es darf nie wieder einen politischen Irrweg geben, an dessen Ende ein 19. März steht. Geschichte soll sich nicht wiederholen", so Oberbürgermeister Claus Kaminsky.

Die Adresse der Internetseite mit Fotos, Video, Podcasts und vielen Informationen sowie einem Rückblick auf das Programm zum 80. Jahrestag des 19. März 1945 ist online unter https://www.20min-hanau.de.

Pressekontakt: Dominik Kuhn, Telefon 06181 / 3000 6069

Zu dieser Meldung können wir Ihnen folgende Medien anbieten:

Hanau, 20min

© Stadt Hanau

Hanaus Oberbürgermeister Claus Kaminsky (li.) im Gespräch mit Unternehmer Holger Förster, der das umfassende Erinnerungsprogramm zum 19. März 1945, der sich in diesem Jahr zum achtzigsten Mal jährte, unterstützte.

Hanau, 20min

© Stadt Hanau

Helfen, dass der 19. März 1945 in Hanau nicht vergessen wird (v. l.): Markus Häfner (Leiter der Städtischen Museen Hanau), Martin Hoppe (Fachbereichsleiter Kultur, Stadtidentität und Internationale Beziehungen der Stadt Hanau), Wilfried Schneider (Ortsvorsteher Innenstadt), Guido Braun (Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Hanau), Unternehmer Holger Förster und Oberbürgermeister Claus Kaminsky.

Stadt Hanau published this content on October 01, 2025, and is solely responsible for the information contained herein. Distributed via Public Technologies (PUBT), unedited and unaltered, on October 01, 2025 at 09:12 UTC. If you believe the information included in the content is inaccurate or outdated and requires editing or removal, please contact us at [email protected]