11/14/2025 | Press release | Archived content
Kulturstaatsminister Wolfram Weimer treibt im kommenden Jahr die Kulturbauten-Offensive des Bundes mit "KulturInvest" weiter voran. Nach der entscheidenden Sitzung des Haushaltsausschusses des Deutschen Bundestages stehen dafür im kommenden Jahr 120 Millionen Euro zusätzlich bereit. Hinzu kommen erhebliche Verpflichtungsermächtigungen zur Absicherung der überjährigen Bewilligungen im Kulturbaubereich. Dies ermöglicht dem Bund nachhaltige Investitionen in kulturelle Einrichtungen und Kulturdenkmäler von nationaler Bedeutung. Dazu zählen unter anderem die Instandsetzung von Museen und Schlössern, die Ertüchtigung von Sakralbauten, die Sanierung historischer Schiffe oder die Schaffung von Dauerausstellungen.
Staatsminister Wolfram Weimer: "Kulturbauten sind die Klammer um Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft unserer Kulturnation. Über Generationen hinweg laden sie ein zur Begegnung und zum Dialog über Werte und Erinnerungen. Unsere kulturellen Leuchttürme stiften Identität über die Zeiten hinweg. Unsere Gedenkstätten sind Lernquellen zu den dunkelsten Abgründen unserer Geschichte, aber auch zu den Sternstunden unserer Demokratiewerdung. Gerade sie werden wir mit der Kulturbauten-Offensive deutschlandweit substanziell stärken. Zugleich wirken diese Investitionen insbesondere auch im ländlichen Raum. Davon profitieren nicht zuletzt lokale Bauwirtschaft und Handwerk, Tourismus und Kultur- und Kreativwirtschaft."
Mit den Mitteln aus der Kulturbauten-Offensive können ab 2026 unter anderem folgende Maßnahmen gefördert werden:
Auch das erfolgreiche Denkmalschutz-Sonderprogramm kann im kommenden Jahr mit 50 Millionen Euro zusätzlich fortgesetzt werden. Der Haushaltsausschuss ermöglicht durch seine Entscheidung, dass der Bund gemeinsam mit den Ländern, Kommunen und privaten Trägern eine Vielzahl unbeweglicher Kulturdenkmäler und Orgeln bundesweit und in der Fläche vor dem Verfall bewahrt, hierzu zählen beispielsweise historische Dorfkirchen und Synagogen, Schlösser und Burgen sowie Zeugnisse der Industriekultur. Dies ist ein großer Gewinn für den Denkmalschutz in Deutschland. Die Mittel kommen insbesondere auch kleinen und mittelständischen Bau- und Handwerksbetrieben in der Denkmalpflege zugute.
Dies gilt vorbehaltlich des Inkrafttretens des Haushaltsgesetzes 2026.