09/08/2025 | Press release | Distributed by Public on 09/08/2025 06:15
Den Rettungsdienst in der Region weiter verbessern - das ist das Ziel des Zweckverbands für Rettungsdienst und Feuerwehralarmierung (ZRF). Aktuell setzt dieser hierzu Empfehlungen aus einem Gutachten um. "Auch im Unterallgäu gibt es ab Oktober einige erfreuliche Neuerungen", sagt Landrat Alex Eder. In Ottobeuren werden die Zeiten des Rettungsdiensts ausgeweitet. In Boos geht ein neuer Stellplatz mit einem eigenen Fahrzeug in Betrieb. "Damit wird die Versorgung der Menschen im Unterallgäu noch besser", freut sich der Kreischef.
Die Rettungswache an der Ottobeurer Kreisklinik wird von den Memminger Johannitern gemeinsam mit dem Bayerischen Roten Kreuz (BRK), Kreisverband Unterallgäu, betrieben. Der Rettungswagen der Johanniter ist ab Oktober vier Stunden länger vor Ort stationiert - statt der bisherigen zwölf sind es künftig 16 Stunden täglich. Das Notarzteinsatzfahrzeug des BRK ist nach wie vor 24 Stunden verfügbar.
In Boos entsteht ein neuer Rettungswagen-Stellplatz. Das Fahrzeug ist ab Oktober täglich von 8 bis 20 Uhr einsatzbereit. Betrieben wird es von den Memminger Johannitern. Im Gegenzug überlassen diese den Betrieb der Rettungswache in Babenhausen und des sogenannten zweiten Rettungswagens in Memmingen den Memminger Maltesern und dem BRK Unterallgäu. Zuvor wurden die Standorte zu dritt betrieben.
Bei den Maßnahmen handelt es sich um Empfehlungen aus dem sogenannten Trust-IV-Gutachten, das das Institut für Notfallmedizin und Medizinmanagement der LMU München im Auftrag des Innenministeriums erstellt hat. Begutachtet wurde der gesamte Rettungsdienstbereich des Zweckverbands für Rettungsdienst und Feuerwehralarmierung Donau-Iller (ZRF). Hierzu gehören die Landkreise Unterallgäu, Günzburg und Neu-Ulm sowie die Stadt Memmingen.
Der ZRF ist ein kommunaler Zusammenschluss, um die Aufgaben zur Organisation des Rettungsdienstes und der Feuerwehralarmierung gemeinsam zu bewältigen. Der Zweckverband legt die Struktur fest und betreibt zur Alarmierung eine Integrierte Leitstelle (ILS) in Krumbach. Der Rettungsdienstbereich Donau-Iller umfasst rund 512.000 Einwohner, 18 Rettungstransportwagen an 14 Rettungswachen und Stellplätzen, acht Notarzt-Standorte sowie 353 freiwillige Feuerwehren und Werkfeuerwehren. Die ILS wickelt pro Jahr rund 100.000 Einsätze ab.